Begriffe  aus  der  Familienaufstellung


Gabriele Lerch-Hoff Freie Familienaufstellung und Lebensberatung Kaarst NRW Aufstellung

Was ist eine Aufstellung?

Wenn ich meinen Klienten erkläre, was eine Aufstellung ist, was sie bewirken kann etc. sagen sie, dass sie sich das alles nicht vorstellen können.

 

Das ist nicht verwunderlich, denn grundsätzlich ist es nicht einfach, etwas zu verstehen, was man selbst noch nie erlebt hat. Erst wenn wir etwas erleben, macht sich unser Gehirn "ein Bild" davon und speichert es ab.

 

Nehmen wir an, du hast ein Beziehungsproblem, dass du dir – im wahrsten Sinne des Wortes – anschauen und dir ein „Bild davon machen“ möchtest – und zwar aus einer anderen Perspektive (von außen). Du kannst es dir als „imaginäre Bühne“ vorstellen und du sitzt im Publikum (Zuschauer) anstatt aktiv auf der Bühne zu sein.

 

Jetzt kannst du einen Stellvertreter bitten als deinen „Beziehungspartner“ auf die Bühne zu gehen und einen Stellvertreter „für dich selbst“. Nun kannst du beobachten und erleben, wie sie sich auf der Bühne verhalten. Die Stellvertreter gehen nur ihren Impulsen nach. Es können Dialoge entstehen. Du sitzt im Publikum und kannst beobachten, Fragen stellen, „Regieanweisungen“ geben, um z.B. herauszufinden, warum es immer wieder Streit gibt, welche Anteile da eine Rolle spielen...

 

Nehmen wir an, es kommt dabei raus, dass der Streit dazu dient, gehört zu werden. Andere werden bevorzugt im Job und Bekanntenkreis. Oft wird man nicht ernst genommen und man fühlt sich überflüssig, klein und minderwertig. Das Unterbewusstsein hat sich den (miesen) Trick einfallen lassen, dass man durch das Streiten nicht mehr überhört werden kann.

 

Die meisten sind verblüfft wenn sie eine Aufstellung miterleben und können nun das Erlebte einordnen und wissen somit was eine Aufstellung ist.

 

Nimm an einer Familienaufstellung teil und mache dir dein eigenes Bild – dann wirst du alle Beschreibungen verstehen…

 

Kurz und knackig:

Eine Aufstellung kann klärend sein. Die Aufstellung ist eine Methode mit deren Hilfe "Dinge/Situationen" sichtbar und/oder fühlbar gemacht werden - mit Hilfe des Aufstellers, der Stellvertreter und Beobachter.


Gabriele Lerch-Hoff Freie Familienaufstellung und Lebensberatung Kaarst NRW Aufsteller Aufstellungsleiter

Was (wer) ist ein Aufsteller?

Bei der Freien Familienaufstellung ist der Klient selbst der Aufsteller. Bei anderen Aufstellungsmethoden übernimmt das ein Aufstellungsleiter.

 

Der Aufsteller möchte „sein Problem“ aufstellen und dadurch sichtbar und fühlbar machen.

 

Dafür benötigt er einen oder mehrere Stellvertreter, die ihm sozusagen zur Verfügung stehen. So kann er sich ein neues bzw. anderes Bild von seinem Problem machen, andere Perspektive einnehmen, und gegebenenfalls agieren...


Gabriele Lerch-Hoff Freie Familienaufstellung und Lebensberatung Kaarst NRW Stellvertreter

Was (wer) ist ein Stellvertreter?

Teilnehmer an einer Familienaufstellung können sich als Stellvertreter zur Verfügung stellen.

 

Ein Stellvertreter übernimmt z.B. die Rolle für eine bestimmte Person. Die reale(n) Person(en) müssen selbst nicht anwesend sein (z.B. Vater, Mutter, Partner, Kollege…). Stellvertreter verhalten und fühlen sich meistens so wie die reale Person, ohne sie oder ihr Umfeld zu kennen. Durch Verhaltensweisen und Kommunikation können „Probleme“ dann sichtbar und fühlbar gemacht werden

 

Stellvertreter-Rollen müssen nicht unbedingt Personen sein. Sie können auch symbolisch für etwas stehen, z.B. Job, Geld, Gefühle, Bedürfnisse.

 

Stellvertreter müssen auch nicht unbedingt Personen sein. Bei Bedarf oder wenn keine oder zu wenig Personen zur Verfügung stehen, kann man auch mit Figuren, Kissen, Zetteln etc. arbeiten, die die Stellvertreter-Position einnehmen.


Gabriele Lerch-Hoff Freie Familienaufstellung und Lebensberatung Kaarst NRW Beobachter

Was (wer) ist/sind Beobachter?

Das sind Teilnehmer, die sich die Familienaufstellung anschauen - also selbst nicht aufstellen und keine Stellvertreterposition einnehmen, sondern "nur beobachten". Im Bedarfsfall sind sie – auf Anfrage und natürlich freiwillig - involviert in Inspirations- und Ideengebung für den Aufstellenden.


Gabriele Lerch-Hoff Freie Familienaufstellung und Lebensberatung Kaarst NRW warum stellt jemand auf

Warum stellt jemand auf?

Jemand stellt auf, um z.B. für sich etwas zu klären oder herauszufinden. Oft beruhen Probleme auf unterschiedlichen Wahrnehmungen und Sichtweisen. Eine Aufstellung kann einen Überblick verschaffen und für alle Entscheidungsfindungen genutzt werden. Mit Hilfe der neu gewonnenen Klarheit kann anschließend eine Lösung gefunden werden.

 

Grundsätzlich kann man alles aufstellen.

 

Man stellt z.B. auf:

  • um Klarheit zu finden in einer Familiensituation
  • um Partnerschaftsproblemen auf den Grund zu gehen
  • um das Selbstwertgefühl zu steigern
  • um Probleme am Arbeitsplatz zu klären
  • um abzunehmen
  • um...
  • wegen Liebeskummer
  • wegen Einsamkeitsgefühlen
  • wegen Traurigkeit
  • wegen körperlicher Beschwerden
  • wegen...
  • warum gerate ich immer an den falschen Mann/Frau?
  • warum bin ich so wie ich bin?
  • warum habe ich so wenig Selbstvertrauen?
  • warum mache ich immer wieder Dinge, die ich gar nicht will?
  • warum kann ich nicht entspannen?
  • warum...

Gabriele Lerch-Hoff Freie Familienaufstellung und Lebensberatung Kaarst NRW Zusammenfassung

Zusammenfassung

Eine Aufstellung kann Klarheit bringen. Eine Aufstellung kann etwas sichtbar und fühlbar machen. Man kann eine Aufstellung alleine, zu zweit, zu mehreren machen. Eine Aufstellung kann man mit Personen machen, aber auch mit Gegenständen, die eine Stellvertreter-Rolle übernehmen. Eine Aufstellung mit einer oder mehreren Personen hat den Vorteil, dass diese sich bewegen und berichten können, was in ihnen vorgeht.

 

Der Mensch denkt und fühlt in Bildern und speichert das Erlebte ab. Somit ist es nicht einfach, jemandem etwas zu erklären, was dieser selbst noch nicht erlebt hat. Sobald man selbst die Rolle als Aufsteller, Stellvertreter oder Beobachter einnimmt, erfährt man, was eine Aufstellung ist und kann sich ein eigenes Bild davon machen.

 

Daher empfehle ich: Probiere es am besten aus. In einer Einzelsitzung oder in der Gruppe - oder beides. In der Gruppe (Workshop) hast du die Möglichkeit zuzuschauen, als Stellvertreter zur Verfügung zu stehen oder selbst aufzustellen.

 

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

 

Nutze auch gerne das 30-minütige Kennenlern-Gespräch wo ich dir alles erklären und zeigen kann. Für dich kostenlos und unverbindlich.